Wer sich auf dem Weg von Brixennach Bozen befindet, der sieht von Auto oder Bahn aus auf der linken Talseite hoch oben über dem Eisacktal die mächtige Trostburg. Hier befindet sich der Sitz des Südtiroler Burgeninstituts, das sich den Erhalt der Südtiroler Burgen zur Aufgabe gemacht hat.

Die Burg geht bis ins 12. Jahrhundert zurück und diente einst dem Südtiroler Minnesänger Oswald von Wolkenstein, der es weit über die Landesgrenzen hinaus zu Ruhm und Ehre gebracht hatte, als Heimat, war er doch als einer der Herren von Wolkenstein in der Burg aufgewachsen.

Seit dem Jahr 2005 ist in der Trostburg das Südtiroler Burgenmuseum untergebracht, umso den Besuchern aus Nah und Fern die Schönheiten und Kostbarkeiten der Südtiroler Burgen zugänglich zu machen.

Die Trostburg selbst ist sehr gut erhalten und zeigt ihren Gästen einen Blick in die mittelalterliche Pracht und Vergangenheit. Es warten gotische Wehranlagen, romanische Fensterbögen, prächtige Säle und eine wunderbare Stube im gotischen Stil sowie eine beeindruckende Bibliothek, die zu ihrer Zeit eine der bekanntesten war.

Eine Besonderheit ist die Ausstellung von etwa 80 einmaligen Modellen Südtiroler Burgen, die im Burgenmuseum besichtigt werden kann.